1917 fand man im Breslauer Dom einen Grabstein aus dem Jahr 1203. Heutzutage ist es der älteste Nachweis für die jüdische Anwesenheit in der Stadt und polenweit. Während dieser Tour entdecken Sie die Orte, wo die jüdische Gemeinde lebte; Sie finden heraus, warum die Gemeinde die Stadt im späten Mittelalter verlassen musste und wie sie im 18. Jh. wieder in der Stadt ankam. Sie besuchen das ehemalige jüdische Viertel, in dem sich das erste Rabbiner-Seminar der Welt befand und wo die Gemeinde der Synagoge zum Weißen Storch aktiv ist. Darüberhinaus erfahren Sie mehr über Toleranz und Zusammenarbeit im Vier-Konfessionen-Viertel und suchen zudem den Platz auf, an dem die zweite Synagoge der Stadt stand.
Nach einem Spaziergang im Stadtzentrum begeben Sie sich zum Alten Jüdischen Friedhof, auf dem die Geschichte des goldenen Zeitalters der jüdischen Gemeinde in Breslau weiter vertieft wird. Auf dem Friedhof finden Sie zwölftausend Grabsteine, verschiedene Architekturstile sowie zahlreiche Kletterpflanzen, welche an den Mazewas emporranken und für eine verzauberte Atmosphäre sorgen. Auf dem Friedhof wurden folgende Persönlichkeiten bestattet: Ferdinand Lasalle (Gründer der ersten Arbeiterpartei in Deutschland), die Eltern von Fritz Haber (Nobelpreisträger), Auguste Stein (Mutter von Edith Stein, heilige Schutzpatronin Europas), die Schottländer Familie (reichste Familie der Stadt).
Diese Tour ist eine Zeitreise, während welcher Sie innerhalb von drei Stunden die über 800 Jahre alte Geschichte der jüdischen Gemeinde in der Stadt kennenlernen und herausfinden, wie die Gemeinde und jeder einzelne im Laufe der Zeit nach Identität strebten.
Dauer: 3 Stunden