Im Jahr 1741 eroberte der preußische König die Stadt. Dieses Ereignis führte zum Beginn der über 200 Jahre langen Herrschaft der Preußen und Deutschen. Der Name Breslau wurde offiziell erst im 18 Jh. eingeführt. Die Stadt war, neben Berlin und Königsberg, die Haupt- und Residenzstadt Preußens. In der Stadt wurde das Eiserne Kreuz ins Leben gerufen und der Aufruf ‘An mein Volk’ veröffentlicht.
Diese Periode ist mit der schnellen Stadtentwicklung verbunden, besonders hervorzuheben sind dabei das 19. und 20. Jahrhundert. Nachdem die napoleonischen Truppen im Jahr 1807 die Stadt eroberten, folgte der erste Befehl – die Stadtmauer soll abgebaut und der Stadtgraben zugeschüttet werden. Viele betrachteten das als eine Katastrophe, allerdings ermöglichte dies den rasanten Ausbau der Stadt, was wiederum zu Folge hatte, dass die Einwohnerzahl der Stadt zwischen 1819 und 1933 von ca. 78 000 auf ca. 625 000 anstieg.
Nach dem Ersten Weltkrieg war die wirtschaftliche Lage der Stadt schwer. Die NSDAP gewann mit einem eindeutigen Vorsprung die Wahlen. In der Stadt war der Krieg zunächst nicht wahrnehmbar. Allerdings änderte sich die Situation gegen Ende des Zweiten Weltkriegs – die Befehlshaber trafen die Entscheidung, sich bis zum letzten Soldat zu verteidigen. Breslau verteidigte sich vier Tage länger als Berlin. Erst am 6. Mai 1945 unterschrieb man die Kapitulation der Stadt. Churchill, Stalin und Roosevelt entschieden sich dazu, die Grenzen zu verschieben und so wurde Breslau zu Wroclaw umbenannt.
Während dieser Führung lernen Sie die wichtigsten Plätze und Persönlichkeiten kennen, die mit dieser Periode der Stadtgeschichte verbunden sind.